Kaffee für Siebträgermaschinen

Bevor Sie für Ihre Siebträgermaschine Kaffeebohnen kaufen, sollten Sie aber noch ein wenig wissen. So haben Sie noch lange keinen Espresso, nur weil auf der Verpackung von Espressobohnen die Rede ist. Das sagt lediglich, das diese Bohnen länger und somit dunkler geröstet wurden. Also für die Siebträgermaschine nur den besten Kaffee kaufen, weil Ihnen Qualität wichtig ist, und diese werden Sie mit der nötigen Erfahrung und ein wenig Kaffee-Wissen (das Sie hier auf der Seite bekommen) erkennen und schmecken.

Nachdem Sie den Kaffee gekauft haben

Ein weiterer Möglichkeit die Qualität von Kaffee für Siebträgermaschinen festzustellen ist, die gekauften Espressobohnen auf Aussehen und Geruch zu prüfen. Die Kaffeebohnen sollten nur sehr gering gesplittert sein. Dunkle Röstungen können leicht glänzen, das liegt an der längeren Röstzeit, was zum verstärkten Austritt von dem in den Kaffeebohnen befindlichen Ölen herkommt. Der Geruch muss dem gewohnten Kaffeegeruch, der aus der frisch geöffneten Verpackung heraustritt, entsprechen und nicht ranzig und/oder muffig riechen. Wenn Sie Kaffee online bestellen ist eine umfangreiche, transparente Beschreibung der Kaffeebohnen durchaus auch ein Hinweis auf sehr gute Qualität.

Kaffeebohnen Test

Aber welcher Kaffee ist der Beste? Die Antwort finden Sie im Roastmarket Kaffeebohnen Test*, er hilft Ihnen den richtigen Kaffee für Siebträgermaschinen zu bekommen. Außerdem hat Roastmarket die Testsieger der besten Espresso Röstungen als Probierpaket zusammengestellt. Hier geht es zum Espresso Testsieger Probierpaket – Produktbeschreibung* ➔
Weitere Tests ansehen:

Kaffee Test der Stiftung Warentest

Eine weitere Hilfe beim Kaffee kaufen, ist der Test der Stiftung Warentest, immer seriös, immer verlässlich. Der Kaffee­bohnen Test der Stiftung Warentest beinhaltet Espressobohnen für Siebträgermaschinen und die milderen Caffè-Crema Bohnen. Sie unterscheiden sich in der Kaffee Röstzeit. Die Espressobohnen im Test sind länger geröstet, somit dunkler und eignen sich bestens für die Espresso Zubereitung mit der Siebträgermaschine. Die hellere (kürzere Röstzeit) Caffè-Crema Röstung ist fruchtig­er, haben aber auch mehr Säuren. Sie eignen sich für die Zubereitung mit der Hand oder Kaffeemaschine. Die Kaffee Testsieger Platz 1 und 2 der getesteten Bohnen, sind die Italiener mit den bekannten Marken Lavazza und Segafredo. Schauen Sie sich den Kaffee Test der Stiftung Warentest an.

Den Kaffeepreis als Qualitätsmerkmal zu nehmen, umso teurer, um so besser, ist durchaus machbar aber noch lange kein Garant für Qualität beim Kaffee kaufen. Denn große Kaffeeunternehmen und ihre Marketing Abteilung wissen das und benutzen einen höheren Kaffee Preis, durchaus auch um mindere Qualitäten ihrer Kaffeebohnen zu verkaufen. Umgekehrt, wenn Sie günstigen Kaffee kaufen, kann das schon eher ein Hinweis auf schlechte Kaffeequalität sein. Eins sollte klar sein, Kaffee für Siebträgermaschinen ist ein Luxusgut und es steckt in jeder Kaffeebohne viel Arbeit bis sie bei Ihnen zu Hause ist. Der Kaffeepreis setzt sich u.a. zusammen aus:

• Kaffee Anbau
• Pflege der Kaffeepflanzen
• Die Ernte und Weiterverarbeitung (waschen, sortieren, trocknen usw.)
• Der Transport vom Kaffee Land bis zu uns
• Der weitere Transport vom Hafen oder wo auch immer der Kaffee dann ankommt, zu den Röstereien
• Kaffee Rösten
• Die spezielle Kaffee Verpackung
• Transport zum Kaffee Shop

Fairtrade Kaffee Deutschland

Fairtrade Deutschland ist ein gemeinnütziger Verein und wurde 1992 gegründet. Fairtrade handelt nicht selber mit Produkten, sondern vergibt das Fairtrade Gütesiegel für Produkte, die die Richtlinien des fairen Handels erfüllen. In unserem Beispiel: Fairtrade-Kaffee. Ziel ist es den kleinen Kaffee Produzenten den Zugang zum globalen Kaffeemarkt zu ermöglichen und sich somit gegen die großen Kaffeekonzerne behaupten zu können. Dabei werden in Abstimmung mit den Kaffeebauern Mindestpreise festgelegt, die Ihnen bei Preiseinbrüchen am Kaffeemarkt eine existentielle Sicherheit geben. Produkte mit dem Fairtrade-Siegel unterliegen den Standards von Fairtrade International.
Stiftung Warentest, Ausgabe 05/2016 sagt zum Fairtrade Label:

Label mit hoher Aussagekraft. Sehr starke übergreifende Kriterien. Mindestpreise für Rohware und Prämien sind Pflicht. Transfair kann gelabelte Produkte sehr gut zurückverfolgen. Gute Kontrollmechanismen, vielfältige Wirkungsanalysen.

Die globale Fairtrade-Strategie zum Nachlesen.
Fairtrade Kaffee Factsheet: Fairtrade Kaffee Zahlen & Fakten
Quelle: Fairtrade Deutschland e.V.

Bio Zertifikate

Das Bio-Siegel ist ein Güte- und Prüfsiegel, mit dem Erzeugnisse aus ökologischem Landbau gekennzeichnet werden. Nur Produkte, die mindestens die EU-Öko-Verordnung erfüllen, dürfen Bio-, Öko-, biologisch, ökologisch, oder Synonyme verwenden. Die Genehmigung zur Verwendung wird reglementiert und ist an Standards und Auflagen geknüpft. Dazu gehören u.a., eine Dokumentationspflicht, regelmäßige Entnahmen und Untersuchungen von Warenproben. Die Einhaltung der Bestimmungen wird durch die jeweils zuständige Öko-Kontrollstelle überwacht.

Bio-Siegel Deutschland

Im September 2001 wurde das deutsche staatliche Öko-Kennzeichen eingeführt. Seit 2012 ist die Verwendung des EU-Bio-Siegels verpflichtend; daneben darf das deutsche Öko-Kennzeichen nach Anmeldung bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zusätzlich verwendet werden.

Bio-Siegel Europa

Im Juli 2010 wurde EU-weit ein verbindliches Bio-Siegel eingeführt, das gemäß EU-Recht biologische Lebensmittel kennzeichnet. Auch Nicht-EU-Länder richten sich immer mehr nach dem Lebensmittelrecht des europäischen Biosiegels.
Quelle: wikipedia.org

Rainforest Alliance

Die Rainforest Alliance ist eine internationale gemeinnützige Organisation und steht für soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Die Rainforest Alliance ist weltweit führend in der Nachhaltigkeitszertifizierung. Sie setzen sich für das Klima ein, verteidigen die Rechte und sorgen für eine Verbesserung existenzieller Lebensgrundlagen der Kaffeeplantagen Betreiber*Innen. Alles für eine bessere Zukunft für Mensch und Natur.
Ihr Motto:

Wenn wir an einem Strang ziehen, können wir eine Welt schaffen, in der Mensch und Natur gemeinsam wachsen.

Rainforest Alliance prüft anhand strenger Standards, die auf ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien beruhen, ob eine Zertifizierung statt finden kann. Seit 2020 gibt es ein neues Zertifizierungssiegel und wird das bisherige Siegel der Rainforest Alliance und das UTZ-Label ersetzen.
Bericht über die Zertifizierungsdaten für Kaffee 2021 ansehen und bei Bedarf downloaden: Datenbericht für die Kaffeezertifizierung
Quelle: rainforest-alliance.org

UTZ Certified ist nachhaltiger Kaffee für Kaffeemaschinen

Das UTZ Zertifizierungsprogramm wurde 2002 gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltige Anbaumethoden in der ganzen Welt zu verbreiten und die Zukunftsaussichten für Kaffee FarmerInnen zu verbessern. Die Anforderungen die UTZ an die Kaffeeproduzenten stellt, sind eine gute Agrarpraxis, gutes Farm-Management, sichere und gesunde Arbeitsbedingungen, keine Kinder- und Zwangsarbeit und die Schonung der Umwelt.
Anfänglich hieß UTZ (bedeutet „gut”) noch „UTZ kapeh”, das heißt in der guatemaltekischen Mayasprache von Quiché „guter Kaffee”. So nach und nach wurden die Angebote ausgeweitet, neben Kaffee werden noch Kakao, Tee und Haselnüsse zertifiziert. Das führte dazu, das „UTZ kapeh” in UTZ Certified geändert wurde.
Seit 2018 gehört das UTZ-Zertifizierungsprogramm zur Rainforest Alliance. Mit dem Zusammenschluss beider Zertifizierungsprogramme wurde ein neuer landwirtschaftlicher Standard entwickelt, der auf den Stärken und den Erfahrungen der jeweiligen Organisation basiert. Das UTZ-Zertifizierungsprogramm und das vertraute UTZ-Siegel werden auf kurz oder lang von den Produktverpackungen verschwinden. Für Utz Certified und der Rainforest Alliance gibt es dann nur noch das Siegel der Rainforest Alliance.
Quelle: rainforest-alliance.org

Luigi Lavazza Kaffee für Espressomaschinen

Lavazza SpA, die größte Kaffeerösterei aus Italien und in Italien. Gegründet wurde die Rösterei 1895 in Turin von Luigi Lavazza. Das italienische Traditionsunternehmen kann auf über 120 Jahre Kaffeeerfahrung zurück blicken. Mittlerweile ist das familiengeführte Unternehmen Lavazza zu einem Kaffeekonzern gewachsen und ist auf dem Kaffee Weltmarkt nicht mehr wegzudenken.
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Kimbo S.p.A.

Kimbo aus Neapel, in Italien die Nummer zwei der Kaffeeröster (nach Lavazza). Kimbo ist ein 1950 von Francesco, Gerardo und Elio Rubino gegründetes italienisches Familienunternehmen in der 2. Generation. Daraus entstand 1963 die Firma Cafè do Brasil S.p.A., und wurde später zu Kimbo S.p.A. umbenannt. Der Erfolg mit der Kaffeeveredelung begann 1963. Vorausahnend der Möglichkeiten die eine Vakuumverpackungen mit sich bringt, ließen die Brüder Ihren Kaffee für Siebträgermaschinen in Vakuum Dosen verpacken und konnten nun über die Landesgrenzen hinaus Ihren frisch gerösteten Kaffee verkaufen, ohne Qualitätseinbußen.
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Illycaffè S.p.A.

Illy, Kaffee Hersteller aus Triest, der weltweit in der Kaffeeproduktion aktiv ist. Gegründet 1933 vom Kaffeehändler Francesco Illy. Illycaffè hat zwar höhere Umsätze als Kimbo aber nicht in Bezug auf Italien. Illy ist das einzige Kaffee Unternehmen mit eigener Kaffee Universität. 1999 gründete Illy die Università del caffè, den Lehrstuhl für Kaffeeverarbeitung an der Universität Triest für praktische und theoretische Kaffee Schulungen.
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Segafredo Zanetti

Segafredo Zanetti aus Bologna, genau gesagt hat die italienische Kaffee Rösterei Ihren Sitz in der Gemeinde Pianoro und gehört zur Massimo Zanetti Beverage Group. 1973 wurde die Rösterei Segafredo von Massimo Zanetti gekauft und gründete das Unternehmen Segafredo Zanetti S.p.A.. Mit eigener Kaffee Plantage in Brasilien kontrolliert Segafredo Zanetti die gesamte Produktionskette von der Kaffeepflanze und Ihre Verarbeitung, den Transport, Röstung der Kaffeebohnen bis hin zur richtigen Kaffee Verpackung.
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Tchibo

Die Tchibo GmbH wurde 1949 dem Kaffeehändler Max Herz und dem Gewürzkaufmann Carl Tchilling-Hiryan gründet. Die erste Tchibo Filiale wurde am 13. Oktober 1955 in Hamburg eröffnet. Das Besondere war die Möglichkeit den Kaffee vor dem Kauf zu probieren. Die Tchibo GmbH mit Sitz in Hamburg ist der führende deutsche Kaffeeröster, der zu 100% der Familie Herz gehört. Mittlerweile erzielt Tchibo den Hauptumsatz mit dem Verkauf von Gebrauchsartikeln und Dienstleistungen.
Jedes Jahr führt Tchibo in Zusammenarbeit mit brand eins und Statista eine repräsentative Umfrage durch. Bei dieser Umfrage werden Kaffeetrinker*innen zu Ihrem Kaffee Verhalten und Konsum befragt. Die Ergebnisse werden im Tchibo Kaffeereport veröffentlicht.
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Jacobs Kaffee

Das erste kleine Geschäft von Jacobs Kaffee wurde 1895 von Johann Jacobs in Bremen eröffnet und handelte außer mit Kaffee, auch mit Kakao und Schokolade. In dem Jahr 1907 eröffnete Johann Jacobs die erste eigene Kaffee Rösterei. Aus JACOBS Kaffee wurde 1926 die Joh. Jacobs & Co. OHG. Mit der Anschaffung 1928 eines Frischedienstwagen konnte JACOBS nun Kaffee an Großabnehmer im gesamten Umland von Bremer verkaufen. Das heutige Sortiment umfasst Kaffee für Siebträgermaschinen, löslicher Kaffee, Kaffeespezialitäten, Kaffeepads und Bohnenkaffee. 2015 entstand aus Mondelez International und D.E Master Blenders die Jacobs Douwe Egberts Unternehmung. Die wiederum aus dem Zusammenschluss von Jacobs Douwe Egberts und dem amerikanischen Kaffeeveredler Peet’s Coffee, zu Jacobs Douwe Egberts Peet’s (JDE Peet’s), mit Sitz in Amsterdam, umbenannt wurde. Jacobs Kaffee gehört mit zu den führenden Kaffeemarken in Deutschland.
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Dallmayr

Die Geschichte des Unternehmens Dallmayr begann schon 1700 und wurde vom Münchner Kaufmann Christian Reitter als Handelsgeschäft geführt, noch ohne Kaffee Verkauf. Namensgeber ist Alois Dallmayr, der das Geschäft 1870 erwarb. Der verkaufte es 1895 an Therese und Anton Randlkofer. Der außergewöhnlichen Unternehmerin Therese Randlkofer gelang es, Dallmayr als Hoflieferant zu etablieren und in ganz Europa zum führendem Delikatessen Vertrieb zu werden. Erst 1933 entstand unter der Leitung vom Bremer Kaffeekaufmann Konrad Werner Wille im Delikatessenhaus Dallmayr eine eigene Abteilung für Kaffee. Diese entwickelte sich in den Jahren so erfolgreich, das Dallmayr sich 1985 entschloss, den kompletten Kaffeebereich auszulagern und die Alois Dallmayr Kaffee OHG gründete, mit den Hauptgeschäftsbereichen Kaffee und Tee. Heute befindet sich das Kaffee Unternehmen wieder in Familienbesitz.
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Melitta

Melitta Bentz erfand 1908 die Melitta Kaffeefiltertüte. Zu dieser Zeit war es üblich bei der Kaffee Zubereitung ein herkömmliches Sieb zu nehmen und darin ein zurecht geschnittenes Stück Leinentuch oder Löschpapier zu legen. Frau Bentz hatte nun die Idee einen Filterkopf mit passendem Filterpapier Einlagen auf dem Markt zu bringen. Die Kaffee Filtertüte und der passende Porzellan Filterhalter, wie wir Ihn noch heute zum Teil benutzen, gibt es seit 1938. Die Firma Melitta hatte bis 1929 ihren Sitz in Dresden und zog im selbigen Jahr nach Minden um. Sie nannte sich dann Bentz & Sohn. Bis dahin war Melitta auf Kaffee-, Tee- und Tafelservice aus Porzellan spezialisiert. Erst in den 60er Jahren wurde Kaffee in die Produktpalette mit aufgenommen und durch die Übernahme von der Bremer Großrösterei Carl Ronning GmbH weiter ausgebaut. Melitta fing dann an als Erster fein gemahlenen Kaffee für den Filter und vakuumverpackten Kaffee zu verkaufen. Nach einigen Umstrukturierungen steht die Marke Melitta heute für Produkte die ausschließlich mit dem Thema Kaffee und Kaffee zubereiten zu tun haben. Das Unternehmen firmiert heute unter dem Namen Melitta Unternehmensgruppe Bentz KG.
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Kaffee selber mahlen oder fertig gemahlen Kaffee kaufen

Wie Kaffee für Siebträgermaschinen gemahlen wird und welchen Mahlgrad für Kaffeebohnen Sie nehmen werden, ist entscheidend für das Geschmackserlebnis. Die hochwertigen ganzen Kaffeebohnen kaufen und selbermahlen, sollte Ihr Anspruch sein. Wenn Sie selbst über den Mahlgrad bestimmen können, haben Sie auch viel mehr Möglichkeiten auf die Qualität und den Aromen die nach der Zubereitung in der Tasse landen, Einfluss zu nehmen. Da Sie wahrscheinlich schon eine Espressomaschine besitzen oder vorhaben sich eine zu kaufen, sollten Sie sich auch eine gute Kaffeemühle für Siebträger zulegen. Sie werden schnell merken, wie wichtig und richtig es war, den Kaffee selber mahlen zu können und bei jeder Kaffeebohnensorte der passende Mahlgrad angepasst werden kann. Denken Sie auch daran, was gibt es schöneres als den wohltuenden Duft von frisch gemahlenem Kaffee bei Ihnen zu Hause.
Fertig gemahlener Kaffee ist möglich, sollte aber eine Notlösung sein. Das der Zufall es will und das Kaffeepulver für den Siebträger auch gute Ergebnisse bringt, ist eher eine Ausnahme. Sie haben keine Möglichkeit mehr auf den bereits fertig gemahlenen Kaffee und seiner entweder zu groben oder zu feinen Körnung des fertigen Mahlguts, zu korrigieren. Das Ergebnis ist oftmals ein zu dünner, zu starker oder säuerlicher Espresso.
Fazit: Wenn Ihnen die Qualität wichtig ist, sollten Sie den Kaffee für Siebträgermaschinen selber mahlen. Nur so können Sie sicher sein, das Sie am Ende den vollen Kaffee-Genuss bekommen.

Kaffee Blend am besten für Siebträgermaschinen

Kaffee kaufen als Blend kann bedeuten, z.B. 100% Arabica, die Rede ist von sortenreinem Kaffee für Siebträgermaschinen. Wobei der Blend darin besteht, dass der jeweilige Arabica Kaffee anteilig aus verschiedenen Anbaugebieten oder Ländern kommt. Hier werden in der Regel nur die Länder/Regionen aufgelistet aber nicht der jeweilige Anteil in Prozent angegeben. Single Origin, nur die besten Kaffeebohnen die aus einem Anbaugebiet kommen, werden zum Kaffee-Blend verarbeitet. Ein Blend kann aber auch bedeuten, ein Mix aus Arabica und Robusta Kaffee, der jeweilige Anteil wird in Prozent geschrieben. Zum Beispiel 70% Arabica und 30% Robusta Kaffeebohnen. Die Herstellung dieser Kaffeemischungen unterliegt dem/der RöstmeisterIn. Je nachdem welcher Kaffeegeschmack erreicht werden soll, werden die Kaffeebohnen vor oder nach der Röstung gemischt.
Wenn es um die Entscheidung geht, Kaffee oder Kaffeeblend kaufen, ist die Empfehlung ein Kaffee-Blend zu kaufen. Der vereinigt alle Vorteile der jeweiligen Kaffee Sorte. Der Arabica mit seinen vielen Aromen und der Robusta bringt die Würze, mehr Koffein und sorgt für eine ausreichende Crema. Welchen Anteil die jeweilige Kaffeebohnen Art haben soll, ist dann wieder eine Frage Ihres eigenen Geschmacks. Seien Sie offen für das Experimentieren mit den Kaffeesorten und Röstgraden. Auf jeden Fall ist ein Kaffeebohnen-Blend mit seinen vielen Geschmacksrichtungen immer auch ein ganz besonderes Genuss Erlebnis.

Kaffee vs. Espresso unterscheiden sich in der Röstzeit und in der Zubereitung. Der erfahrene Röstmeister hat über die Jahre für jeden Kaffeebohnen-Typ ein Röstprofil erstellt. In diesen Röstprofilen wird das genaue Verhalten der jeweiligen Kaffee Sorte während des Röstvorgangs dokumentiert. Zum Beispiel, ab welchen Zeitpunkt des Röstens fängt die Rohkaffeebohne an sich zu verfärben; wie sieht die Entwicklung der Verfärbung aus; wie lange soll/muss der Bohnen-Typ geröstet werden, so ein Röstprofil ist natürlich noch um einiges umfangreicher. Die Röstdauer ist nicht nur abhängig vom verhalten der Kaffeebohnen, sondern, wie soll der fertig geröstete Kaffee später zubereitet werden. Für Filterkaffee (Pour Over), Aeropress, Frenchpress, Mokkakanne, werden hellere Röstungen, also kürzere Röstzeiten bevorzugt. Kaffee für Vollautomaten, wenn die Möglichkeit besteht damit auch einen Espresso zubereiten zu können, und Kaffee für Siebträgermaschinen werden länger geröstet, eine dunkle Röstung ergibt die Würze im Espresso für Siebträger. Dann waren da noch die unterschiedlichen Mahlgrade der jeweiligen Kaffee Zubereitungen. Für die Espresso Zubereitung brauchen wir einen feinen Mahlgrad und für die anderen Kaffee Zubereitungen werden die Kaffeebohnen eher gröber gemahlen.

Barista der Kaffeeflüsterer

Der Barista ist der italienische Barmann und ist für die Zubereitung sämtlicher Getränke zuständig. In Deutschland versteht man unter dem Begriff Barista, jemanden der ausschließlich für den Umgang mit Kaffee verantwortlich ist. Dazu gehört ein umfangreiches Wissen über die Kaffeebohnen für Siebträgermaschinen und ihre Röstung, die Bedienung und Pflege der Espressomaschine, sowie das Mahlwerk der Kaffeemühle, als auch das perfekte Aufschäumen der Milch und das Verzieren von Cappuccino und Flat White mit Latte Art, zeichnen mit Milchschaum.

Der zertifizierte italienische Espresso für Siebträgermaschinen

Auf den ersten Blick hat ein zertifizierter italienischer Espresso eine haselnussbraune bis dunkelbraune Crema mit einer sehr feinen Textur. Der Geruch offenbart einen intensiven Duft mit Noten von Blumen, Früchten, geröstetem Brot und Schokolade. All diese Empfindungen sind auch nach dem trinken des Kaffees in den langanhaltenden Aromen zu schmecken. Sein Geschmack ist rund, gehaltvoll und samtig. Die Säure und der bittere Geschmack sind gut ausbalanciert.

Die Vorgaben vom italienischen Espresso Institut

• Notwendige Portion gemahlener Kaffee: 7 g ± 0,5g
• Austrittstemperatur des Wassers aus dem Gerät: 88°C ± 2°C
• Temperatur des Getränks in der Tasse: 67°C ± 3°C
• Eingangswasserdruck: 9 bar ± 1
• Extraktionszeit: 25 Sekunden ± 5 Sekunden
• Viskosität bei 45°C > 1,5 mPa·s
• Gesamtfett > 2 mg/ml
• Koffein < 100 mg/Tasse
• Milliliter in der Tasse (einschließlich Crema): 25 ml ± 2,5 ml

Quelle: L’Istituto Espresso Italiano

1. Wassertank der Espressomaschine mit frischem Wasser füllen.
2. Espressomaschine vorheizen bis Betriebstemperatur erreicht ist.
3. Espressotassen vorwärmen. Am schnellsten geht es wenn Sie die Tassen mit heiß Wasser ausspülen.
4. Espressobohnen erst unmittelbar vor der Zubereitung frisch und direkt in den Siebträger mahlen.
5. Fein gemahlenes Espressopulver im Siebträger mit dem Espresso Tamper andrücken (kom­pri­mie­ren).
6. Siebträger wieder an der Brühgruppe befestigen.
7. Vorgewärmte Espressotasse unter den Siebträger stellen und Espresso Bezug starten.
8. Nun Können Sie ca. 25 – 30 Sekunden lang zuschauen, wie ein viskoser bernsteinfarbener Strahl in Ihre Tasse fließt und sich dabei die perfekte Crema bildet. Was für ein schönes Schauspiel für uns Espresso LiebhaberInnen.

Es bildet sich keine oder wenig Crema auf dem Espresso

1. Ändern Sie den Mahlgrad an Ihrer Espressomühle.
2. Erhöhen Sie die Espressomenge im Siebträger.
3. Tampern Sie weniger stark.
4. Die Kaffeebohnen sind alt.
5. Druck der Maschine liegt unter 8 bar.
6. Der Siebträger ist nicht richtig eingesetzt.

Der Espresso schmeckt säuerlich

1. Falsche Kaffeebohnen gekauft (helle Röstung), nur die dunkle Röstung hat geringe Säuren.
2. Kaffeebohnen zu grob gemahlen.
3. Zu wenig Kaffeepulver im Siebträger.
4. Espresso im Siebträger stärker tampern.

Der Espresso ist zu kalt

1. Espressotassen vor Gebrauch mit heißem Wasser füllen.
2. Heizsystem der Espressomaschine funktioniert nicht richtig oder ist schlichtweg kaputt.

Der Espresso fließt zu schnelle raus und ist wässrig

1. Espresso zu grob gemahlen.
2. Zu wenig Espresso im Siebträger.
3. Espressopulver im Siebträger wurde nicht genügend mit dem Tamper angepresst.

Espresso fließt zu langsam heraus und schmeckt bitter

1. Espressobohnen zu fein gemahlen.
2. Zu viel Kaffee im Filter.
3. Kaffee im Siebträger wurde zu fest gepresst.

Espresso kommt an der Seite des Siebträgers heraus

1. Der Filterhalter ist nicht richtig eingesetzt.
2. Der Rand des Filterhalter war beim Einsetzen nicht sauber.
3. Zu viel Kaffee im Sieb.
4. Dichtungsringe sind veraltet.

Espresso Varianten mit der Siebträgermaschine zubereiten

Zu den bekanntesten Espressospezialitäten die mit geschäumter Milch hergestellt werden, gehört der Cappuccino, Flat White, Latte Macchiato und der Espresso-Macchiato. Jedes Kaffee Heißgetränk hat als Grundlage Espresso, Milch und fein-cremigen Milchschaum. Die Espresso-Varianten unterscheiden sich in der Menge der Milch, die Menge vom Schaum und in der Reihenfolge von Espresso und Milchschaum bei der Zubereitung. Zum Teil werden die Klassiker mit einem doppelten Espresso zubereitet.
Erfahren Sie hier, wie das mit der Zubereitung der Espresso-Spezialitäten funktioniert.

Damit ein perfekter Milchschaum entsteht, sollten Sie auf den Eiweiß- und Fett-Gehalt der Milch achten, um so höher, um so cremiger und stabiler der Schaum der Milch. Sie können aber mit jedem Milch-Fettgehalt Schaum erzeugen.

Das Aufschäumen der Milch

Die richtige Milch gefunden, jetzt geht es darum die Milch perfekt zu schäumen. Den perfekt cremigen Milchschaum bekommen Sie mit:

• Espressomaschine mit Dampflanze und einem Barista Milchkännchen aus Edelstahl.
• Milchaufschäumer induktions- oder batteriebetrieben.
• Manueller Milchaufschäumer für den Herd.

Latte Art nennt man das kreative Zeichnen mit Milch und Milchschaum. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Von Blumen, Herzen, bis hin zu Kreationen die Sie sich selber ausgedacht haben.
Wenn Sie Ihren Cappuccino oder Flat White in einer Espressobar oder Café trinken, wurden die Espresso-Varianten von einem*einer Barista zubereitet. Ein Barista verfügt über ein großes Wissen, wie man Espresso richtig zubereitet, die Milch perfekt schäumt und die Kaffees mit Latte Art verziert.

Latte Art Anleitung

Nach der Espresso Extraktion lässt man die geschäumte Milch mit einem gleichmäßigen Milchstrahl und den gelernten Bewegungen, aus dem Barista-Milchkännchen in die Tasse fließen. Aber es braucht schon ein wenig Übung und Fingerspitzengefühl, die Milch perfekt einzugießen und dabei Muster entstehen zulassen.

Latte Art Herz Anleitung für Anfänger

Latte Art Video-Anleitungen

Wenn Sie Latte Art bei sich zu Hause selber machen möchten, gibt es selbstverständlich auch auf YouTube eine Vielzahl von Video Anleitungen für Latte Art, zum Beispiel: Wie die Zubereitung funktioniert und worauf Sie achten müssen, wenn Sie schöne Milchschaum-Kreationen auf Ihren Cappuccino zaubern wollen. Also einfach mal zu YouTube gehen und Latte-Art Anleitungen in die Suchfunktion eingeben.

Verlängerter Kaffee und Melange

Verlängerter Kaffee und Melange, kommen aus Österreich und sind die einfachsten Varianten mit der Espressomaschine einen Kaffee zu machen. Bei der Zubereitung des Verlängerten wird zu einem Espresso, separat heißes Wasser in einem Kännchen serviert, und nach eigenem Gusto kann dann der Espresso verdünnt werden. Die Melange hat zusätzlich eine Milchschaumhaube.

Caffè Americano

Caffè Americano, auch nichts anderes als ein gestreckter Espresso. Für den Caffè Americano benötigen Sie eine Tasse die in etwa so groß wie eine Cappuccino Tasse ist. Jetzt können Sie entweder einen doppelten Espresso extrahieren und den verbleibenden Platz in der Tasse mit heißem Wasser auffüllen, oder Sie nehmen den Siebträger mit dem 2-Tassen Siebeinsatz, befüllen ihn aber mit soviel Espressopulver wie Sie für einen Single-Espresso brauchen. Der Spielraum im Siebträger sorgt dafür, das das Wasser mit geringerem Druck hindurchfließt und somit weniger Kaffee-Bestandteile herausgespült werden. Caffè Americano ca. 150-180 ml.

Espresso Lungo

Espresso Lungo, Lungo kommt aus dem italienischem und heiß „lang“. Espresso Lungo Zubereitung: Anstelle der sonst üblichen 25-30ml Espresso beim Single-Shot, lassen Sie die Maschine laufen bis Sie die doppelte Menge an Flüssigkeit in der Tasse haben. Die italienische Kaffeespezialität Espresso Lungo hat ca. 50-90 ml oder nach eigenem Gusto. Der Espresso Lungo ist eine wunderbare Alternative zum Espresso, für alle denen der italienische Espresso sonst zu stark wäre.

Café Crème oder Café Crèma

Café Crème, Café Crèma oder auch Schümli genannt, ist ein Espresso-Getränk, das hauptsächlich in der Schweiz getrunken wird. Café Crèma ist also ein Kaffee der wie ein Espresso mit der Siebträgermaschine zubereitet wird. Denn entscheidend ist beim Schümli die Crema, die bei der Extraktion entsteht.
Die Café Crèma Zubereitung: Sie benötigen eine Tasse oder Glas mit einem Fassungsvermögen von 150ml. Der Mahlgrad liegt zwischen dem feinen, für Espresso und dem gröberen für herkömmlichen Bohnenkaffee. Die Kaffeemenge für eine Tasse Café Crème, ist die gleiche wie beim Espresso, und liegt zwischen 7 und 9 Gramm. Die Kaffeebohnen direkt in den Siebträger mahlen und den Espresso-Bezug starten. Der normale Espresso hat 25-30 ml, der Schweizer Schümli 120ml, die Espresso-Extraktion muss also 4 mal so lange laufen. Es entsteht ein Kaffee, mit einem stimmigen Aroma und einer leichten Säure.

Das beste Wasser für die Espresso Extraktion und für die Siebträgermaschine, ist perfekt für die Kaffeearomen und vermeidet häufiges entkalken der Maschine.

Kaffee im Kühlschrank aufbewahren

Eigentlich nein, aber wenn es doch mal zu warm wird (im Sommer) kann der Kaffee für Siebträgermaschinen im Kühlschrank aufbewahrt werden, aber nur dann. Die Kaffeebohnen sollten sich in einem luftdichtem Behälter oder noch besser in der eingeschweißten Verpackung befinden. Keine losen Kaffeebohnen im Kühlschrank lagern, und wenn doch, dann den Kaffee schnell verbrauchen, bevor sich die Aromen verflüchtigen und der Kühlschrank nach Kaffee riecht, oder der Kaffee die Gerüche anderer Lebensmittel angenommen hat. Ein weiteres Problem bei losen Kaffeebohnen oder gemahlenem Kaffee der im Kühlschrank lagert, ist die kondensierte Luftfeuchtigkeit, die dem Kaffee schaden würde, weil die Gefahr von Schimmelbildung besteht.

Kaffeebohnen einfrieren

Die Kaffeebohnen für Siebträger können Sie ohne Bedenken im Tiefkühlschrank lagern und einfrieren, vorausgesetzt die Kaffeebohnen sind noch in der Originalverpackung und die wurde noch nicht geöffnet. Der Kaffee kann dann über das eigentliche Verfallsdatum hinaus aufbewahrt werden und behält seine Frische. Wenn Sie die eingefrorenen Kaffeebohnen aus dem Tiefkühler nehmen und auftauen wollen, dann lassen Sie dem Kaffee Zeit, die Zeit die der Kaffee braucht um sich an die Raumtemperatur anzupassen. Erst dann sollten Sie die luftdichte Verpackung öffnen. Die Kaffeeverpackung sofort zu öffnen führt dazu, beim Übergang von kalt zu warm, das sich Luftfeuchtigkeit an den Kaffeebohnen bildet und sich Schimmel bilden kann.

Kaffee Geschichte

Die Kaffee Geschichte beginnt in Afrika zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert. Der Legende nach wurde im heutigen Äthiopien, im Königreich Kaffa, von dem sich auch das Wort Kaffee ableiten soll, die Kaffeepflanze von einem Ziegenhirten entdeckt. Diesem Hirten viel auf das sich seine Tiere, nach dem sie die Früchte (Kaffeekirschen) gefressen hatten, immer sehr munter wurden und wild umhersprangen. Weiter heißt es in der Überlieferung, der Hirte habe die Früchte dann selber probiert und angewidert ins Lagerfeuer gespuckt. Der Geruch der dabei entstand war anscheinend so angenehm, das es wohl nur noch ein kurzer Weg war, auf die Idee des Röstens zu kommen.
Im 16. Jahrhundert gelangte der Kaffee als Genussmittel über die Seidenstraße nach Europa. Die Königshäuser, vorne weg Ludwig der XIV., tranken Ihren Bohnenkaffee heiß und gezuckert. Sie trugen auch zur Verbreitung des Kaffees bei, denn was der Adel trinkt, will auch sein Volk. Vollends angekommen, ist der Kaffee erst im 17. Jahrhundert mit der Eröffnung der ersten Kaffeehäuser. Das älteste Kaffeehaus in Deutschland, das heute noch existiert, ist das Kaffeehaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ in Leipzig. Schon seit 1711 wurde dort Kaffee serviert.

Der Kaffeebaum und seine Kaffeekirschen

Der Kaffeebaum mit seiner Frucht, die Kaffeekirsche, kann bis zu 15 Meter hoch werden (Robusta, Arabica bis 8 Meter). Um die Ernte zu erleichtern, werden die Bäume auf Strauchhöhe gestutzt. Nach vier Jahren trägt die Kaffeepflanze die ersten Früchte. Das Besondere an der Kaffeepflanze ist, das sich an ihr zeitgleich Blüten und die bereits fertig ausgereiften Kaffeekirschen befinden. Der Kaffeebaum reagiert schnell empfindlich und muss daher sehr sorgfältig und aufwendig gepflegt werden. Die Pflanzen fühlen sich in Höhenlagen von ca. 300 bis ca. 1800 Metern am wohlsten. Wobei Robusta Kaffee eher in den niedrigeren Höhen und Arabica Kaffee in den höheren Regionen besser wächst. Auf Grund der Empfindlichkeit der Kaffeepflanze, gibt es weltweit nur wenige Gebiete, wo der Kaffeebaum sich optimal entwickeln kann.

Arabica und Robusta Bohnen Vergleich

Kaffeebohnen im Rohzustand und ihre Inhaltsstoffe

Der Anteil der Inhaltsstoffe vom Rohkaffee unterscheidet sich, je nachdem wo der Kaffee angebaut wurde, wie er verarbeitet wurde und welche Kaffeebohnen-Art (Arabica oder Robusta) vorliegt. Die aufgeführten Inhaltsstoffe sind aber Bestandteil einer jeden unbehandelten Kaffeebohnen Sorte. Die Inhaltsstoffe und deren Anteil bei den Rohkaffeebohnen sind:

Rohkaffee

• Kohlenhydrate 30-40%
• Wasser 10-13%
• Fett 10-13%
• Säuren 4-5%
• Eiweiß 11%
• Koffein 0,8-2,5%
• Mineralstoffe 2-4%

Kaffee für Siebträgermaschinen perfekt rösten

Erst wenn die rohen Kaffeebohnen geröstet werden, entstehen die von uns geliebten Kaffee Aromen. Dafür gibt es den Röstmeister mit seiner jahrelangen Erfahrung. Denn es braucht ein gutes Auge, ein gutes Gehör und ja, auch ein guten Geruchssinn. Hinzu kommt darauf zu achten, dass während des Röstens, die entstehenden Säuren und Bitterstoffe nicht überhandnehmen, sondern ausbalanciert sind. Da jede Kaffeebohnen Sorte sich anders verhält, muss der Röstvorgang, bezüglich Röstgrad, bei der Temperatur und der Zeit, individuell vom Kaffeeröster*in angepasst werden. Je nach dem für welche Zubereitungs-Art der fertig geröstete Kaffee später eingesetzt wird, als herkömmlicher Filter-Bohnenkaffee, für Vollautomaten oder als italienischer Espresso für Siebträgermaschinen, wird die Röstzeit und die Rösttemperatur reguliert. Auch dafür braucht es viel Erfahrung.
Der Rohkaffee wird in der Regel im Trommelröster 10-20 Minuten bei Temperaturen von 150°C und 250 °C geröstet. Der komplette Röstvorgang wird vom Verantwortlichen akribisch aufgeschrieben. Die vielen Röstgrade bzw. Röstprofile die so schriftlich festgehalten wurden, können somit immer wieder als Grundlage für weitere Röstvorgänge, dem Röstmeister sehr hilfreich sein. Diese Röstprofile sorgen auch für eine gleichbleibende Qualität.

Was braucht der Kaffeeexperte für den Röstvorgang

Ein gutes Auge

Für die farbliche Veränderung des Rohkaffees während des Röstens und der dabei entstehenden Hitze, ist ein chemischer Prozess verantwortlich, den man die Maillard Reaktion nennt. Helle Röstungen vorwiegend für die Kaffees, die mit der Kaffeemaschine oder per Handaufguss zubereitet werden. Dunkle Röstungen vorwiegend für die Espresso Zubereitung mit der Siebträgermaschine. Der Röstgrad geht von 1 bis 10, also 1 für eine sehr Helle Röstung und 10 für eine sehr dunkle Röstung. Auf der Verpackung hochwertiger Kaffees wird auch immer der Röstgrad angegeben.

Ein gutes Gehör

Der während des Röstvorgangs entstehende Druck in den Bohnen führt dazu, das die Kaffeebohnen aufbrechen, der Fachmann spricht vom First Crack. Die helle Röstung wäre fertig. Für die dunklere Röstung verbleiben die Bohnen ein wenig länger oder sie werden von Anfang an bei höheren Temperaturen im Trommelröster geröstet. Auch bei diesem Vorgang ist nach kurzer Zeit ein weiteres Knacken zu hören, der Second Crack.

Ein guten Geruchssinn

Vom Anfang bis zum Ende des Röstvorgangs ist ein sich ständig verändernder Geruch wahrzunehmen. Dieser Kaffeeduft gibt dem Kaffeeexperten, im Zusammenhang mit dem Auge und dem Gehör, einen weiteren Hinweis, wie weit die Röstung ist, und ob der Röstvorgang beendet werden kann.

Espresso vs. Kaffee

Die Nährwerte und Bestandteile

Die Nährwerte – Bestandteile für 100 ml je Tasse Kaffee oder Espresso im gerösteten Zustand, betragen:

Espresso ist gesund

Was macht den Espresso gesund? Die Säuren sind optimal entwickelt und die Bitterstoffe sind ausgewogen. Er ist magenverträglicher, und wir nehmen weniger Koffein als beim Filter-Kaffee zu uns. Nach dem Essen einen Espresso trinken regt die Verdauung an. Das Herz schlägt schneller und sorgt für eine bessere Durchblutung.
Klar sollte sein, das sich alles Gute auch ins Negative bewegen kann. Zu viel Kaffee trinken kann dazu führen, das das Herz anfängt zu rasen, Sie zittrig werden, der Blutdruck steigt und im schlimmsten Fall Angstgefühle entstehen können. Das ist lediglich ein Hinweis, so ähnlich wie auf einen Beipackzettel Nebenwirkung aufgeführt werden, ist alles ein „Kann“ und kein „Muss“ für das Eintreten dieser negativen Faktoren. Sobald Espresso trinken sich nicht mehr wie Genuss anfühlt, wissen Sie auch schon wie viel Espresso Sie trinken können. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und muss ganz individuell ausgelotet werden. Nach ca. 2-3 Stunden lässt die Wirkung nach.

Koffein im Kaffee für Siebträgermaschinen

Koffein hat für Menschen eine anregende Wirkung, die den Kreislauf in Schwung bringt. Die stimulierende Wirkung des Koffeins merken wir nach 15 bis 30 Minuten und kann bis zu 8 Stunden anhalten (je nach körperlicher Konstitution und Koffeinmenge). Es findet eine bessere Durchblutung der Organe statt. Die Fähigkeit sich zu konzentrieren erhöht sich und die Müdigkeit nimmt ab. Der Koffein-Anteil in einer Tasse Kaffee die ca. 150ml fasst, liegt bei etwa 80-100 mg. Die Tasse Espresso mit 50ml Inhalt, wobei sie im Normalfall nur mit 25-30 ml gefüllt wird, liegt bei ca. 60 mg Koffein.
Um so dunkler die Röstung, um so mehr nehmen auf der einen Seite die Bitterstoffe zu, die man aber wenn es gut gemacht wurde, eher als die Würze wahrnimmt. Das ist die Kunst die der Röstmeister beherrschen sollte. Den schmalen Grad zwischen Würze und unangenehm bitter schmeckend, zu beherrschen. Die andere positive Seite ist, die Kaffee-Säuren werden weniger und somit ist der Espresso um einiges magenverträglicher, als der herkömmliche Kaffee der mit French Press, Filterkaffeemaschine, Vollautomaten oder Pour Over zubereitet wird.

Warum Espresso vs. Kaffee weniger Koffein hat

Bei einer Tasse Espresso ist die Koffein Menge geringer und nicht wie oft fälschlicherweise angenommen wird, das der Espresso mehr Koffein hat, als der Filterkaffee. Warum ist das so? Erstmal die subjektive Wahrnehmung. Espresso schmeckt auf Grund seiner Würze stärker, was uns suggeriert er müsse auch mehr Koffein haben.
Der Espresso wird überwiegend mit fein gemahlenem, dunkel gerösteten (längere Röstzeit) Kaffeebohnen zubereitet. Kaffeebohnen verlieren beim Röstvorgang 12-20% ihrer Inhaltsstoffe, Wasser, Öle und somit auch Koffein. Der dunkel geröstete Kaffee für Siebträger hat also weniger Koffein als die helle Röstung (kürzere Röstzeit), die für Kaffeemaschinen und Filterkaffee genommen werden. Dann wäre da noch die Zubereitungsart und Tassengröße die Einfluss auf die Koffeinmenge haben. Bei der Espresso Zubereitung mit der Siebträgermaschine wird Wasser nur eine kurze Zeit (25-30 Sekunden) durch den fein gemahlenen Kaffee im Siebträger gedrückt. Das führt dazu, das die Bestandteile im Kaffee für Siebträgermaschinen (Aromen, Koffein usw.) auch nur in geringeren Maaßen herausgespült werden.
Der Hauptgrund warum wir mit einem Espresso weniger Koffein zu uns nehmen als beim herkömmlich zubereiteten Kaffee, liegt an der geringeren Menge die wir beim Espresso konsumieren als beim Filterkaffee. Eine Espressotasse hat ca. 75ml Fassungsvermögen, eine gewöhnliche Kaffeetasse hat ca. 175ml. Die Röstzeit, die Zubereitungsart und die Menge die wir Espresso trinken, sind entscheidend, warum der Espressogenuss auch weniger Koffein bedeutet.
Vereinfacht zusammengefasst:

„Die Länge des Röstvorgangs, die Zeit die der gemahlene Kaffee in Kontakt mit dem Brühwasser kommt und die Menge die wir Espresso oder Kaffee trinken, bestimmen wieviel Koffein wir zu uns nehmen“.

Entkoffeinierter Kaffee für Siebträgermaschinen

Für alle die auf Koffein verzichten wollen, bietet sich entkoffeinierter Kaffee* für Siebträgermaschinen an. Wissen sollten Sie, das selbst entkoffeinierter Kaffee nicht zu 100% koffeinfrei ist. Entkoffeinierte Kaffeebohnen sind also in Wirklichkeit Bohnen mit reduziertem Koffeingehalt. Vom entkoffeinierten Bohnen-Kaffee darf gesprochen werden, wenn der Kaffee nicht mehr als 0,1 Prozent Koffein hat. Bis 0,2 Prozent Koffein-Anteil spricht man vom koffeinarmen Kaffee. Mittlerweile können Kaffeepflanzen mit Hilfe von Gentechnik zu koffeinfreien Kaffee-Pflanzen verändert werden. Aber noch besser, es wurden Kaffeepflanzen mit wenig bis kein Koffein entdeckt. Entkoffeinierter Kaffee wird oft kurz als Decaf bezeichnet, das kommt aus dem englischen und ist die Abkürzung für decaffeinated.

Wie entkoffeinierter Kaffee für Siebträger entsteht

Das Extraktionsverfahren um den Kaffeebohnen Koffein zu entziehen wurde 1905 von Ludwig Roselius, Gründer der Bremer Firma Kaffee Hag, erfunden. Damit sich Kaffee entkoffeiniert nennen darf, muss der Koffeingehalt, gemäß EU Richtlinien, weniger als 0,1 Prozent betragen. Um das zu erreichen muss der Entkoffeinierungsprozess mehrmals wiederholt werden.
Für den Kaffee ohne Koffein werden hauptsächlich Arabica Kaffee-Bohnen verwendet, da sie von Hause aus schon weniger Koffein enthalten. Die Herstellung von koffeinfreien Kaffee für Siebträgermaschinen erfolgt bevor die Kaffeebohnen geröstet werden, da beim Röstvorgang hauptsächlich die Aromen entstehen und die würden beim Entkoffeinieren mit dem Koffein zusammen ausgespült werden. Koffein ist ein Alkaloid (pflanzlicher wasserlöslicher Wirkstoff), das auch in Tee und Kakao vorkommt. Um den Kaffeerohbohnen das Koffein zu entziehen kommen Wasser/Wasserdampf und Lösungsmittel zum Einsatz. Dabei werden als erstes die Rohbohnen mit Hilfe von heißem Wasser oder Wasserdampf zum quellen gebracht. Danach werden je nach Entkoffeinierungsverfahren Dichlormethan oder Ethylacetat als Lösungsmittel eingesetzt. Die Lösungsmittels entweichen spätestens beim Röstvorgang der Kaffeebohnen.

Der Kaffee muss heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe – so muss der Kaffee sein.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord, französischer Staatsmann (1754 – 1838)